Luftverschmutzung: COPD, Krebs – und Atherosklerose!
Erstellt von r.ehlers am Donnerstag 13. Oktober 2016
Sichtbare Luftverpestung in Singapur (1973) Bild: Reuters
In den großen Städten Asiens ist die Luft fast so stauberfüllt wie inLeipzig bis kurz vor der Wende, wo grobe und feine Stäube so dicht waren, dass man vom Inter-Hotel am Bahnhof nicht die gegenüberliegenden Häuser erkennen konnte. Die Grobstäube sind in den meisten Regionen der Wekt unter Kontrolle, sie sind aber nie das größte Problem gewesen. Das nämlich sind die Feinstäube, die zwar erst in ganz besonders hoher Konzentration unübersehbar sind, deren Schadwirkungen sich aber schon bei kleinsten Mengen akkumulieren. Sie sind selbst auf dem Lande noch eine große Gefahr für die Gesundheit der Menschen, wo man sie nicht sieht und vermutet.
Seit langem bekannt sind die Gefahren der Feinstäube aus Straßenverkehr Kohlekraftwerken, Industrie und Haushalten (Stickoxide, Schwermetalle, Kunststoffe) und Landwirtschaft (Pestizide und Massentierhaltung: Ammoniak in der Gülle) für die Lunge und dort für die Entstehung des COPD-Syndroms und Lungenkrebs. Von nicht minderer Gefahr ist der Feinstaub aber für die Arterien und das Herz,weil der Feinstaub sich sich an den Arterien anlagert und löst Entzündungen und Verschlüsse auslöst.
Die Luftverschmutzung in Deutschland tötet jährlich rd. 60.000 Menschen! In Versuchen hat sich gezeigt, dass vom eigeatmeten Feinstauf nur 40 % den Körper verlassen. Die restlichen 60 % bleiben im Körper und addieren sich zu Konzentrationen, die nirgendwo amtlich erfasst werden. Überhaupt ist die Erfassung der Gefahr der größte Hemmschuh für die Beseitigung des Problems. Wir stöhnen alle darüber, dass wir in Deutschland und Europa überreguliert wären. Dabei ist das Überwachungssystem besonders in Deuutschland unzureichend. Auf die Rügen der EU, etwas gegen den Feinstaub in den Ballungsgebieten zu tun, reagiert unsere Politik nicht. Aber selbst die EU-Normen sind noch viel zu harmlos, weil auch sie den Kumulationeffekt des Feinstabs im menschlichen Körper nicht bedenken. Die größte Schweinerei ist die riesige Verbrauchertäuschung durch die Automobilhersteller und ihre stillschweigende Duldung durch den Staat.
Die ungeheure Dimension der Schäden durch die Luftverschmutzung
Solche Zahlen, dass der Luftverschmutzung jedes Jahr 60.000 Menschen zum Opfer fallen, die bei besere Luft noch weiter gelebt hätten, lassen sich nicht ganz exakt ermitteln. Sie beruhen vielmehr auf Sstatischen Shätzungen, in die allerdings Unmengen von konkreten Daten einfließen. Sie sind besonders deshalb von Gewicht, weil sich die Schadwege sehr gut erklären lassen. Weil niemand gern den Mund aufmacht, wenn er die Beweise für seine Annahmen nicht zu 100 % locker aus dem Ärmelschütteln kann, wird die ungeheure Diension des Phänomens der weltweiten Luftverschmutzung nie deutlich genug:
Die Luftverschmutzung ist ein Problem, das alle Menschen in unserem Lande konkret betrifft. Wenn nämlich in Deutschland von rd. 80 Millionen Menschen jedes Jahr 60.000 vorzeitig wegen der ihnen dadurch zugefügten Gesundheitsschäden sterben, waren sie schon viele Jahre davor dadurch nachteilig beeinflusst. Zudem sind ständig und all die Millionen der gesamten Bevölkerung betroffen, die den täglichen Angriffen auf ihre Gesundheit halbwegs widerstehen.